Die Genossenschaftsbank Unterallgäu eG ergreift zur Sicherung der Bargeldversorgung weitere Maßnahmen zum Schutz von Geldautomaten vor Sprengungen.
Schutz von Geldautomaten vor Sprengungen
Mindelheim, 22. Juni 2023
Die Genossenschaftsbank Unterallgäu eG steht zu ihrem gesellschaftlichen Auftrag, die Bevölkerung verlässlich mit Bargeld zu versorgen. „Diesem Auftrag kommen wir auch gerne nach“, sagten Christian E. Maier und Stefan Langhammer, Vorstand der Genossenschaftsbank Unterallgäu eG am Mittwoch in Mindelheim. Ein dichtes Netz an Geldautomaten ist ein wesentlicher Bestandteil, um diesen zu erfüllen. Allerdings sorgen immer wieder Sprengungen von Geldautomaten für Aufsehen.
Die Genossenschaftsbank Unterallgäu eG ergreift daher gezielt Maßnahmen, um Geldautomaten noch besser gegen Sprengungen abzusichern. „Wir wollen Kriminelle effektiv abschrecken und damit Anwohnerinnen und Anwohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gebäude und Automaten bestmöglich schützen“, sagte Christian Maier.
„Wir stehen dazu in engem Austausch mit der Polizei, um besonders gefährdete Automaten zu identifizieren und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen“, betonte Stefan Langhammer. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist sehr intensiv und die Unterstützung äußerst wertvoll.“ In diesem Miteinander könne es gelingen, die Banden von weiteren Angriffen auf die Bargeldinfrastruktur abzuhalten.
Die Genossenschaftsbank Unterallgäu eG betreibt an 12 Standorten insgesamt 18 Geldautomaten. Bei deren Absicherung setzen wir auf eine Kombination aus technischen und organisatorischen Veränderungen. „Damit kommen wir unserer Eigenverantwortung nach, für bestmöglichen Schutz zu sorgen“, sagte Maier.
Zu den Schutzmaßnahmen gehören der Einsatz von Kameras; der Einbau von Farbpatronen, die das Geld im Angriffsfall einfärben und damit unbrauchbar machen; sowie die Nachtschließungen des Foyers in Sontheim. Weitere Nachtschließungen an weiteren Standorten sind geplant.
„Solche Maßnahmen sind mit hohen Investitionen verbunden, und sie lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen“, ergänzte Maier.
Die Automaten in Stockheim und Kirchdorf wurden nach der Sprengung des Automaten in Stetten außer Betrieb genommen und zwischenzeitlich abgebaut. „Zu hoch sahen wir das Risiko für die Anwohner und die Investition in die Schutzmaßnahmen standen nicht im Verhältnis zur Nutzungsfrequenz. Wir sind uns der Bedeutung einer verlässlichen Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld bewusst. Einen weiteren Abbau von Automaten wollen wir daher möglichst vermeiden. Darüber hinaus können sich unsere Kunden auch in vielen Supermärkten und Discountern mit Bargeld versorgen.“, betonte Maier.
Die Tätergruppen, die immer wieder für die Sprengung von Geldautomaten verantwortlich gemacht werden, sind professionell organisiert und brauchen für einen Angriff nur wenige Minuten. Sie gehen mit roher Gewalt vor und nehmen in Kauf, unbeteiligte in Gefahr zu bringen und schwer zu verletzen. „Klar ist daher, dass der noch bessere Schutz von Geldautomaten nur eine Komponente sein kann. Insbesondere setzen wir auf die Strafverfolgung durch die Polizei, um den häufig aus dem Ausland heraus agierenden Banden das Handwerk zu legen“, sagte Stefan Langhammer.